Kita-Öffnungszeiten für berufstätige Eltern anpassen

Source: pixabay.com
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Der Bund fördert ab sofort flexiblere Öffnungszeiten bei Kitas und legt ein Programm namens „KitaPlus“ auf, das Bundesfamilienministerin Schwesig und Bundesarbeitsministerin Nahles zu Beginn des Jahres gemeinsam in Berlin vorgestellt haben. Wie die Bundesregierung am 12.1.2016 hierzu mitteilte, kommt Kitas, Tagesmüttern und Tagesvätern finanzielle Unterstützung zugute, wenn sie sich mit ihrem Angebot auf die Bedürfnisse der Eltern einstellen.

Es ginge nicht darum, die Betreuungszeit der Kinder zu verlängern, sondern Kitas und Kindertagespflegepersonen zu motivieren, noch bessere Qualität bei der Bildung, Betreuung und Erziehung sowie flexiblere Zeiten anzubieten. Hierfür stehen insgesamt 100 Millionen Euro bis zum Jahr 2018 bereit. Die entsprechenden Einrichtungen können Fördermittel von bis zu 200.000 Euro jährlich erhalten, Tagespflegepersonen bis 15.000 Euro. Mitte Januar lagen bereits 561 Bewerbungen von Einrichtungen, insbesondere aus den Ländern Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, vor.

Zudem wurde die Bundesagentur für Arbeit eingebunden. In Jobcentern und Arbeitsagenturen verbinden die Berater im Bedarfsfall die Arbeitsplatzvermittlung mit der passenden Kinderbetreuung. Dass das sinnvoll ist, bemerkt Nahles abschließend: „Viel zu oft scheitert heute das Durchstarten in einem neuen Job an fehlenden und unpassenden Betreuungsangeboten für die Kinder: bei Alleinerziehenden, aber auch bei Schichtarbeit oder bei Beschäftigung an Wochenenden. Mehr und bessere Kinderbetreuung auch abseits der üblichen Stunden schafft hier Chancen (…) Aber genauso für die Arbeitgeber und die Gesellschaft insgesamt, weil wir auf diese Menschen als Fachkräfte nicht verzichten können und wollen.“

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