Juraabsolventen: Hohe Ansprüche – hohe Vergütung

Quelle: pixabay.com
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Viele größere Unternehmen und Kanzleien, die Juraabsolventen einstellen, setzen die Prädikatsnote „Vollbefriedigend“ (9,00 bis 11,49 Punkte) voraus. Entsprechend fallen dann auch die Einstiegsgehälter aus. Dies ist das Ergebnis der „Hochschul-Recruiting-Studie 2016“ der Jobbörse Jobware in Kooperation mit der Hochschule Koblenz.

Die Studie untersuchte, ob das seit mehreren Jahren steigende Angebot an Hochschulabsolventen auf eine entsprechende Nachfrage auf Seiten der Arbeitgeber trifft. 84 – überwiegend größere – Unternehmen nahmen teil, in diesem Jahr erstmals auch Wirtschaftskanzleien.

Nach den Studienergebnissen forderten 26 % der befragten Arbeitgeber von Juristen sogar die Note „Gut“ (11,50 bis 13,99 Punkte) und 13 % die Note „Sehr gut“ (14,00 bis 18,00 Punkte). Vor allem Top-Kanzleien suchen nach Absolventen mit Prädikatsexamen, während andere Unternehmen keinen großen Wert auf die Note legen. Juristen mit der Note „Befriedigend“ (6,50 bis 8,99 Punkte) können immerhin bei 4 % der Befragten landen. Weiteren 9 % ist die Endnote sogar völlig egal.
Die meisten Juraabsolventen erfüllen die Kriterien der Top-Wirtschaftskanzleien und größeren Unternehmen nicht: Nicht einmal jeder fünfte Prüfling erreicht ein Prädikatsexamen.

Fremdsprachenkenntnisse (75 %), Praktika (58 %) und eine gute Abiturnote (54 %) sind ebenfalls wichtige Auswahl-Faktoren bei der Einstellung von Juristen. Auslandserfahrung wird besonders von den Wirtschaftskanzleien sehr positiv bewertet. In anderen Fachrichtungen sind diese aber von geringer Bedeutung.

Wer viel fordert, ist auch bereit, eine hohe Vergütung zu zahlen: 46 % der befragten Unternehmen bieten Juristen ein Einstiegsgehalt von 86.000 Euro oder höher.

Arbeitgeber sind oft verunsichert, wie sie mit Betroffenen umgehen sollen. Das Buch gibt ein umfassenden Einblick ins Thema.

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