Arbeitnehmer erledigen Dienstliches auf privaten Geräten

Quelle. pixabay.com
Quelle. pixabay.com

Etwas mehr als die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland erledigt grundlegende administrative dienstliche Aufgaben auf einem privaten Endgerät – der Computer am Arbeitsplatz bleibt außen vor. Das ist die Kernaussage einer Studie von SD Worx, für die 500 Mitarbeiter in Deutschland repräsentativ befragt wurden.

Die häufigste Tätigkeit, die von privaten Geräten ausgeht und dienstlichen Bezug aufweist, ist mit 76 % die Einreichung von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen. Mit 74 % liegen Anträge auf krankheitsbedingte Abwesenheit auf Platz 2, gefolgt vom Reservieren freier Parkplätze am Unternehmensstandort (61 %) sowie mobilen Arbeitsplätzen (56 %). Mag man bei dieser Aufzählung noch davon ausgehen, dass die Nutzung der privaten Geräte (nahezu) unvermeidbar ist, wirft ein Blick auf weitere administrative Tätigkeiten aber die Frage auf, warum die eigene Technik bemüht wird. Private Smartphones, Tablets und Co. werden auch für die Stellung von Urlaubsanträgen benutzt (54 %). Zudem findet die Organisation und Beantragung von Geschäftsreisen oft nicht im Büro oder mit den vom Arbeitgeber gestellten Devices statt (51 %). Weiterhin gab die Hälfte der Befragten an, Änderungen der Arbeitszeit (bspw. Teil- oder Elternzeit) vom eigenen Gerät aus beantragt zu haben.

Vor allem jüngere Arbeitnehmer greifen für dienstliche Aufgaben (insbesondere die Reservierung eines Parkplatzes und das Einreichen einer Krankmeldung) vermehrt auf private Geräte zurück: Bei Mitarbeitern unter 30 Jahren liegt die Quote derer, die das schon einmal getan haben bei 80 %. Ältere Arbeitnehmer kommunizieren bspw. in Sachen Arbeitszeitänderung vornehmlich via Firmenrechner (64 %).

Sie möchten unsere Premium-Beiträge lesen, sind aber kein Abonnent? Testen Sie AuA-PLUS+ 2 Monate kostenfrei inkl. unbegrenzten Zugriff auf alle Premium-Inhalte, die Arbeitsrecht-Kommentare und alle Dokumente der Genios-Datenbank.

Printer Friendly, PDF & Email

Der Kampf um die besten Talente, die Gestaltung der Arbeitskultur und der generelle Erfolg des Unternehmens – all das steht auf der Agenda von HR

Gleich zwei aktuelle Studien befassen sich mit der Loyalität zum Arbeitgeber und zeichnen ein düsteres Bild: So titelt EY in seiner Jobstudie, die

HR Rail ist die einzige Arbeitgeberin der Bediensteten der belgischen Eisenbahn. Im November 2016 stellte sie einen Facharbeiter für die Wartung und

Der Anstieg der Energiekosten wurde auch hierzulande durch den Krieg in der Ukraine noch einmal verstärkt. Um diese auszugleichen, hat das

Ziel des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) ist es, die betriebliche Altersversorgung (bAV) möglichst weit zu verbreiten und somit das

Die Unfallkasse Baden-Württemberg ist Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung u. a. für Beschäftigte in Landes- und Gemeindeunternehmen sowie für