Zwanzig Fragen an Michael Hengesbach

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 Michael Hengesbach - Director HR TUIfly, Langenhagen
Michael Hengesbach - Director HR TUIfly, Langenhagen

Was und wo haben Sie gelernt?
Ich habe Jura an der Westfälischen Wilhelms- Universität in Münster studiert, mit anschließendem Referendariat am OLG Celle. Berufsbegleitend habe ich später meinen MBA an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg absolviert.

Wären Sie nicht Arbeitsrechtler geworden, was dann?
Nach meinem Abitur hatte ich eigentlich den Plan, Physik zu studieren ...

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
... aber aufgrund einer persönlichen Situation musste ich mich mit Jura auseinandersetzen und konnte es dann nicht mehr loslassen. Da habe ich mich für Jura eingeschrieben.

An meinem Beruf fasziniert mich/mag ich besonders?
Als Personalleiter bin ich immer mittendrin! Meine Arbeit ist von Vielfalt geprägt, was ich sehr schätze. Gerade in einer Fluggesellschaft ist das Tätigkeitsfeld aufgrund der Unterschiedlichkeit der Mitarbeiterschaft (Fliegendes Personal, Techniker, Verwaltung) sehr weit: Von Mitbestimmungsfragen über Tarifverhandlungen bis zu kompletten Umstrukturierungen ist alles dabei.

Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke, ...
Anfangs hatte ich noch gedacht, alle Probleme lassen sich juristisch lösen. Das hilft in einem Großunternehmen nur bedingt. Es kommt vielmehr darauf an, die sozialen Prozesse zu steuern und zu gestalten. Jura ist da eher ein – wenn auch wichtiger – Werkzeugkoffer.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?
Sich selbst treu bleiben.

Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?
Meine beruflichen Kontakte pflege ich auch über LinkedIn und Xing. Persönlich und fachlich tausche ich mich zudem gerne mit meinen Kollegen vom BVAU aus.

Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?
Bis jetzt habe ich noch keine Entscheidung bereut ...

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...
... sie verstehen, wo die Reise hingehen soll, Orientierung haben und Sinn in ihrer Arbeit sehen. Dann können sie sogar über sich hinauswachsen.

Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?
Harte Einschnitte im Unternehmen durchzusetzen und Mitarbeiter zu entlassen gehören mit Sicherheit dazu.

Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?
Wir arbeiten in einem hart umkämpften Wettbewerbsmarkt, der auch in unserem Unternehmen zu vielen Veränderungen führen wird. Die erfolgreiche Durchführung von Veränderungsprozessen wird daher ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit sein.

Arbeit bedeutet mir ...
... sehr viel – aber sie darf nicht alles andere verdrängen.

Was fällt Ihnen zu „Arbeit und Arbeitsrecht“ ein?
Eine Zeitschrift aus der Praxis für die Praxis. Mit einem Blick aufs Wesentliche konzentriert.

Was lesen Sie in AuA zuerst?
Ich suche zuerst im Inhaltsverzeichnis nach Themen, die mich gerade beschäftigen. Die lese ich dann zuerst.

Welche Rituale pflegen Sie?
Ich schalte gern beim Laufen durch den Stadtwald von Hannover vom Arbeitstag ab.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier/ein Glas Wein trinken?
Gerne ein Glas Wein mit Barbara Schöneberger.

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
Hawaii.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Ein richtiges Lieblingsbuch habe ich nicht. Ich lese gern und viel. Von Fachbüchern bis Belletristik ist alles dabei.

Ihre größte Leidenschaft ist ...
Ich entdecke gerade die Welt vom Wasser aus ... herrlich entspannend!

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
Heute ist mein bester Tag.

Vita: Jahrgang 1974, Studium der Rechtswissenschaft mit Schwerpunkt Handels- und Gesellschaftsrecht an der Universität Münster, Referendariat am OLG Celle, MBA an der Otto-Von-Guericke-Universität Magdeburg. Seit 2004 in unterschiedlichsten Funktionen im HR-Bereich von Großunternehmen tätig; zunächst knapp fünf Jahre E.ON-Konzern dann Wechsel in die Touristik zu TUI Deutschland für dreieinhalb Jahre und seit 2009 Director HR TUIfly am Flughafen in Langenhagen. Zugleich Gründungsmitglied und Mitglied im Präsidium des Bundesverbands der Arbeitsrechtler in Unternehmen (BVAU).

In diesem Buch werden die verschiedensten Aspekte für Praktiker umfassend dargestellt und der Aufbau und die Systematik des Arbeitsschutzes, Compliance-relevanter Aspekte, Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern erläutert.

Redaktion (allg.)

· Artikel im Heft ·

Zwanzig Fragen an Michael Hengesbach
Frei
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Body Teil 1

Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Dann

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Dann wäre ich sicherlich Winzerin geworden, da ich in einem kleinen Weinort an der Mosel

Frei
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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Ich

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Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Das

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Wären Sie nicht Arbeitsrechtlerin geworden, was dann?

Frei
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Body Teil 1

Wären Sie nicht Betriebswirtin geworden, was dann?