Zwanzig Fragen an Dr. Georgia Borttscheller

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 Dr. Georgia Borttscheller - Personalleiterin Nord, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin
Dr. Georgia Borttscheller - Personalleiterin Nord, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin

Was und wo haben Sie gelernt?
Ich habe in Bonn Jura studiert und anschließend in Berlin und New York mein Referendariat verbracht.

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?
In meinem Abibuch habe ich als Berufswunsch „Augenärztin“ angegeben.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Für das Jurastudium habe ich mich schlussendlich entschieden, weil ich eine Studienrichtung wählen wollte, mit der ich vielfältige Berufe ausüben kann. In die Personalbranche führte mich mein Weg, weil ich große Freude dabei habe, Menschen auf ihrem beruflichen Lebensweg optimal begleiten zu können und sie dabei in ihren Entwicklungsmöglichkeiten zu unterstützen.

An meinem Beruf fasziniert mich/mag ich besonders ...
… die Vielfältigkeit der Aufgaben, den direkten Kontakt mit Menschen, den Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen.

Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke, ....
… bin ich sehr dankbar, dass ich gerade in dieser Zeit tolle Kolleginnen und Kollegen und eine echte Führungspersönlichkeit an meiner Seite wusste, die meine Haltung zu einem offenen und wertschätzenden Miteinander im Team und zu dem, was ich von einer Führungskraft erwarte und wie ich selber führen möchte, bis heute positiv geprägt haben.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?
Da gibt es zwei: Zuallererst, dass nicht alles persönlich genommen werden will. Und: Netzwerke aufbauen.

Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?
Xing, Linkedin und Facebook.

Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?
Rückblickend hätte ich gern nach dem Referendariat für eine Zeit im Ausland gearbeitet.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...
… sie einen ihren Kompetenzen und Fähigkeiten entsprechenden, klar umrissenen eigenen Entscheidungsspielraum mit Verantwortung haben; darauf aufbauend auch Entscheidungen treffen können. Und: Wenn ihnen Chancen zur Weiterentwicklung geboten werden und sie diese ergreifen, um ihren Wirkungsbereich zu erweitern.

Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?
Zu wissen, wann es Zeit ist, mich auf das nächste Stück meines Weges zu begeben, den Arbeitgeber zu wechseln und es dann auch zu tun.

Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?

Als Personaler im Krankenhaus gibt es vor allem ein bedeutsames Thema: Wie begegnen wir dem Fachkräftemangel? Ansonsten beobachte ich mit Interesse, wie die Große Koalition das Recht zur Rückkehr von Teil- auf Vollzeit umsetzen wird, wie sich das mit der angedachten eingeschränkten Möglichkeit von sachgrundlosen Befristungen verträgt und wie sich die Unternehmen planungstechnisch darauf einstellen können und werden.

Arbeit bedeutet mir ...
… die Möglichkeit zu haben, einen sinnvollen Ergebnisbeitrag eigenverantwortlich gestalten und leisten zu können und dabei jeden Tag meinen Wissenshorizont zu erweitern.

Was fällt Ihnen zu „Arbeit und Arbeitsrecht“ ein?
Gute übersichtliche Aufbereitung aktueller Themen.

Was lesen Sie in AuA zuerst?
Inhaltsverzeichnis und aktuelle Rechtsprechung.

Welche Rituale pflegen Sie?
Langes Beisammensitzen am gedeckten Abendbrottisch. Regelmäßiges Sushi-Essen mit Freunden. Grey’s Anatomy am Mittwochabend.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier/ ein Glas Wein trinken?
Angela Merkel.

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
Neuseeland, Nord- und Südinsel.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Harper Lee, To kill a Mockingbird.

Ihre größte Leidenschaft ist ...
Ich verschlinge Bücher. Und ich bin Mitglied von Werder Bremen.

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
Everybody´s darling is nobody´s favorite.

 

Vita: 1976 in Bremen geboren und aufgewachsen. Nach Studium und Promotion 2004 in die Rechtsabteilung einer Banktochter eingestiegen, seit 2007 Leitung von Personalabteilungen im bankennahen Umfeld bzw. in einer Bank, 2017 Wechsel zu Vivantes als Personalleiterin für die Region Nord.

Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2018 folgt nun der 2. Band!
Für das Buch #AllesRechtKurios hat der bekannte Juraprofessor Arnd Diringer wieder amüsante Fälle aus der Rechtsprechung deutscher Gerichte zusammengetragen.

Redaktion (allg.)

· Artikel im Heft ·

Zwanzig Fragen an Dr. Georgia Borttscheller
Seite 362
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Body Teil 1

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Dann wäre ich sicherlich Winzerin geworden, da ich in einem kleinen Weinort an der Mosel

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Herausforderungen und Chancen bei der Beschäftigung von Berufseinsteigern

Deutsche Unternehmen stehen vor einem Dilemma: In den

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Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Jurist geworden, was dann?

In jedem Fall hätte ich einen Beruf ergriffen, wo ich nah an den Menschen bin.

Der Beruf

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Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

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