Zwanzig Fragen an Achim H. Kroll

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 Achim H. Kroll - Ressort Arbeitsrecht, HeidelbergCement AG, Heidelberg
Achim H. Kroll - Ressort Arbeitsrecht, HeidelbergCement AG, Heidelberg

Was und wo haben Sie gelernt?
Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, anschließend Referendariat im OLG-Bezirk Karlsruhe.

Wären Sie nicht Arbeitsrechtler geworden, was dann?
Polizei und Zoll hätten mich gereizt, als Kind jedoch ganz klar Baggerfahrer.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
In der Rechtsanwendung im Betrieb werden politische Vorhaben und Gesetze in ihren Auswirkungen (un-)begreifbar. Gleichwohl einen Ausgleich der Interessen zum Wohle des Unternehmens und der Belegschaft herbeizuführen, ist eine immer wieder neue spannende Herausforderung.

An meinem Beruf fasziniert mich/mag ich besonders ...
... das Arbeiten mit Nichtjuristen und diesen zu helfen, „Jura bzw. Arbeitsrecht“ verständlich werden zu lassen und gerne gepflegte Vorurteile über Juristen ins Wanken zu bringen.

Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke, ...
... denke ich an eine sehr lehrreiche Zeit, eine anspruchsvolle Geschäftsführung und an sehr liebe Kolleginnen und Kollegen, aber auch an den plötzlichen Unfalltod einer noch viel zu jungen Kollegin.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?
Verzichte auf die Nennung von Paragrafen, wenn du verstanden werden willst.

Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?
Den persönlichen Austausch auf den Regionaltreffen des BVAU sowie Xing.

Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?
Eine persönliche berufliche Fehlentscheidung ist mir bislang zum Glück erspart geblieben.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...
... sie einen Sinn in ihrer Aufgabe erkennen und ihnen die notwendige Wertschätzung durch den Vorgesetzten entgegengebracht wird.

Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?
Personen- oder betriebsbedingte Kündigungen langjähriger Mitarbeiter sind immer schwer, im Einzelfall aber leider nicht immer vermeidbar.

Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?
Neben der Begleitung von diversen Umstrukturierungsprozessen, die Neuregelungen im Bereich AÜG/Werkvertrag und die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt.

Arbeit bedeutet mir ...
... Lebensgrundlage für meine Familie und mich, ohne die Freizeitaktivitäten nur eingeschränkt möglich wären.

Was fällt Ihnen zu „Arbeit und Arbeitsrecht“ ein?
Eine aktuelle, gut lesbare Fachzeitschrift, die den Praktiker im Arbeitsalltag hervorragend unterstützt.

Was lesen Sie in AuA zuerst?
Ich blättere sie komplett durch und lese die Überschriften.

Welche Rituale pflegen Sie?
Morgens eine gemeinsame Tasse Kaffee mit meiner Frau.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?
Bruce Willis (der ja in Idar-Oberstein geboren wurde) bzw. Prinz Harry (könnte lustig werden).

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
Mit Familie und Freunden (wieder) nach Irland oder Kanada.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Derzeit „Elwenfels“ von Christian „Chako“ Habekost, ein Pfalz-Krimi, der herrlich die „Pfälzer Mentalität“ auf den Arm nimmt.

Ihre größte Leidenschaft ist, ...
... Zeit für Familie und enge Freunde zu haben.

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
Das größte Problem der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden. Daher redet miteinander!

Vita: Jahrgang 1975, Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Referendariat in Mannheim und Karlsruhe. Nach dem Assessorexamen Tätigkeit als Unternehmensjurist mit Schwerpunkt Arbeitsrecht in einer Tochtergesellschaft eines großen privaten Pflegeheimbetreibers. Seit 2011 verantwortlich für den Bereich Arbeitsrecht bei der HeidelbergCement AG.

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Redaktion (allg.)

· Artikel im Heft ·

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