Weibliche MINT-Fachkräfte: „Make it in Germany“

(c) Michael Bührke / pixelio.de
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Immer mehr Fachkräfte aus dem Ausland strömen nach Deutschland. Darunter sind auch viele Frauen, die sich entscheiden, bei uns im Land erwerbstätig zu werden. Bei dieser Entwicklung unterstützt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) deutsche Unternehmen mit dem Projekt EXIST-ING, um dem Mangel an geeignetem Fachpersonal vorzubeugen. Wie der MINT-Herbstreport 2013 des Forschungsdatenzentrums der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zeigt, stieg der Anteil beschäftigter MINT-Akademiker mit Migrationserfahrung im Zeitraum von 2005 bis 2011 von 12,8 % auf über 15 %. Zwischen 2002 und 2006 kamen die Hochschulabsolventen überwiegend aus den ehemaligen GUS-Staaten sowie Osteuropa. In den darauffolgenden Jahren nahm dann die Zuwanderung der qualifizierten MINT-Kräfte aus den Eurokrisenstaaten und dem sonstigen Westeuropa deutlich zu. Selbst im krisengebeutelten Jahr 2009 kamen 61.500 mehr hochqualifizierte Menschen ins Land als noch im Vorjahr. Den Unternehmen gelingt es jedoch nicht immer, auch das Potential der weiblichen Fachkräfte zu erkennen und zu nutzen. Damit auch sie bei uns produktiv arbeiten können, bedarf es laut Report geeigneter Bedingungen und Förderangebote. Dafür werden im Rahmen des Projekts Seminare angeboten, um junge Ingenieurinnen voranzubringen. Zudem werden Geschäftsführungen und Personalleitungen dahingehend beraten, wie sie die Vorteile eines Diversity-Managements nutzen können. Das Projekt wird im Rahmen der Bundesinitiative „Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft“ vom BMAS gefördert und vom IW in Kooperation mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) durchgeführt. Die Abkürzung EXIST-ING steht für Exzellenz-Initiative für die Wirtschaft: Steigerung des Anteils von Ingenieurinnen in Führungspositionen durch Verankerung von Chancengleichheit im Qualitätsmanagement.

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