Verzicht auf den Chefposten – für mehr Work-Life-Balance

(c) PiPix/pixelio.de
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Google, SAP und Audi sind für Berufsanfänger im IT-Bereich die interessantesten Arbeitgeber; dicht gefolgt von u. a. der BMW Group, Microsoft, IBM Deutschland und Siemens. Besonders wichtige Ziele sind für die Berufsstarter ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Arbeit und Freizeit sowie Jobsicherheit. Die Position einer Führungskraft zu erreichen steht hingegen nicht mehr unbedingt im Fokus. Dies fand eine Studie von Universum Communications heraus.

Google konnte bereits das sechste Mal in Folge den Platz als attraktivster Arbeitgeber ergattern. Auf der Liste haben ProSiebenSat1 Media sowie E.ON und Lufthansa Technik große Sprünge nach vorn gemacht. Auch Volkswagen findet man auf den vorderen Plätzen. Die Informatiker interessieren sich zunehmend für die Automobilbranche, weil ihnen klar wird, dass die Informationstechnologie dort an Bedeutung gewinnt. Diese Unternehmen bieten angemessene Gehälter, Jobsicherheit und ein angenehmes Mitarbeiterumfeld, meint Stefan Lake von Universum Communications.
Das wichtigste Karriereziel bleibt jedoch unangefochten die Work-Life-Balance. 2013 sahen mehr als die Hälfte der Befragten diesen Aspekt ganz vorn. Die Übernahme einer Position mit Führungsverantwortung verliert dagegen an Bedeutung. Nur noch ein Viertel der Young Professionals will auf der Karriereleiter nach ganz oben.

Obwohl die Zufriedenheit mit dem Job unter den Teilnehmern der Umfrage gestiegen ist, kann sich ein Drittel der IT-Experten vorstellen, die Stelle zu wechseln. Für den Fall, dass sich ihnen ein besseres Gehalt bieten würde oder sie die Möglichkeit hätten, neue Erfahrungen zu sammeln, ohne sich zurückzuentwickeln, würden sie diesen Schritt wagen.
Generell müssen die Unternehmen, die die jungen IT-Spezialisten halten wollen, die Ansprüche an den Arbeitsplatz hinterfragen bzw. deren Erwartungen umsetzen. Im Klartext bedeutet dies: Teilzeitstellen und Krippenplätze schaffen, Erholungs- und Fitnessräume einrichten, gesundes Essen anbieten und flexibler reagieren. Nur dann können sie den Kampf um die besten Talente gewinnen, so Lake.

Das Buch geht auf die realen Arbeitssituationen, die im Umbruch sind, ein und zeigt sowohl arbeitsrechtliche Herausforderungen als auch erste, bereits in der Unternehmenspraxis umgesetzte Lösungsansätze auf.

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