Problematischer Ausbildungsmarkt 2013

(c) Karl-Heinz Laube/pixelio.de
(c) Karl-Heinz Laube/pixelio.de

Seit nunmehr sechs Jahren sind mehr Ausbildungsplätze unbesetzt als Bewerber unversorgt. Vor allem haben die Unternehmen Probleme beim Recruiting. Aber auch die teilweise fehlende Ausbildungsreife der Bewerber erschwert nach Meinung des Arbeitgeberpräsidenten Ingo Kramer die Besetzung vakanter Stellen erheblich.

Viele Firmen bemühen sich frühzeitig um die Förderung schwächerer Schüler, um den Fachkräftemangel zu kompensieren. Auch die leistungsschwächeren Jugendlichen müssen an eine Ausbildung herangeführt werden. Dass die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 3,7 % zurückgegangen ist, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass 16 % weniger außerbetriebliche Ausbildungsverträge abgeschlossen worden sind, so Kramer. Hingegen sei die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze mit einem Minus von 1,3 %  annähernd konstant. Insgesamt bilden ca. vier Fünftel der zur Ausbildung berechtigten Unternehmen aus. Daher mache es für Unternehmen, die angebotene Plätze nicht besetzen könnten, wenig Sinn, noch zusätzliche Ausbildungsstellen zu melden.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) informierte über einen historischen Tiefstand der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Jahr 2013. Vor allem im Handwerk und in der Landwirtschaft zeichneten sich Stellenbesetzungsprobleme ab. Dies haben Analysen des BIBB ergeben, die am 12.12.2013 aus Anlass der Sitzung des BIBB-Hauptausschusses in Bonn veröffentlicht wurden. Insgesamt seien im Jahr 2013 rund 564.200 Ausbildungsplatzangebote registriert worden. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge auf 530.700.

 

Sie möchten unsere Premium-Beiträge lesen, sind aber kein Abonnent? Testen Sie AuA-PLUS+ 2 Monate kostenfrei inkl. unbegrenzten Zugriff auf alle Premium-Inhalte, die Arbeitsrecht-Kommentare und alle Dokumente der Genios-Datenbank.

Printer Friendly, PDF & Email

Der Fachkräftemangel ist ein zentrales Problem für die deutsche Wirtschaft. Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt sind weiterhin angespannt, eine Erholung

Geht dem öffentlichen Arbeitgeber die Bewerbung einer schwerbehinderten oder dieser gleichgestellten Person zu, muss er diese nach § 165 Satz 3 SGB IX

Der Arbeitskräftemangel betrifft auch Ausbildungsstellen. Während die Chancen für Bewerber, einen Ausbildungsplatz zu erhalten, besser stehen als je

Die Zahl der Bewerbungen auf Ausbildungsplätze hat spätestens seit der Corona-Krise spürbar abgenommen. Jedoch sind nicht nur Ausbildungsbetriebe vom

Auszubildende werden in vielen Branchen händeringend gesucht. Seit 2016 gehen aufgrund des demografischen Wandels die Zahlen der Schulabgänger zurück

Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, die gemeinsame Einrichtungen der Tarifvertragsparteien (hier: die Gemeinnützige Urlaubskasse sowie die