Nahezu Vollbeschäftigung bei Akademikern

Quelle: pixabay.com
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Im vergangenen Jahr ist die Akademiker-Arbeitslosenquote im bundesweiten Schnitt auf 2,3 % gesunken. Niedriger war die Quote zuletzt im Jahr 1980, als sie 1,8 % betrug. Vier Jahre später schnellte der Wert aber schon wieder auf 4,5 % nach oben – fast doppelt so viel wie 2016. Die Zahlen stammen vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Auch die berufliche Ausbildung zahlt sich aus: Die Arbeitslosenquote bei Menschen mit entsprechender Qualifikation sank ebenfalls und lag im Jahr 2016 bei 4,2 %. Diejenigen, die keinen Berufsabschluss vorweisen können, erwartet ein ungleich höheres Risiko: Die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe lag bei 19,1 %. Damit blieb gut jeder fünfte Geringqualifizierte ohne Job.

Die Gesamtquote nach Qualifikationen berechnet lag im vergangenen Jahr bei 6,2 %. Für das Jahr 2017 deutet sich nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes ein Wert unterhalb der 6%-Marke an.
Betrachtet man die Bundesländer separat, zeigt sich noch immer ein deutliches Ost-West-Gefälle: Die Gesamtquote nach Qualifikation betrug in den neuen Bundesländern 8,1 % (9,0 % im Jahr 2015) und im Westen 5,7 % (6,0 % im Jahr 2015). Dieser Gap – wenngleich nicht so groß – besteht auch bei den Arbeitslosenzahlen der Hochschulabsolventen in Ost und West. Die Quote in den alten Bundesländern liegt bei 2,1 % und im Osten bei 3,3 %. Entsprechend staffeln sich die Zahlen bei den Geringqualifizierten und denen mit beruflicher Ausbildung. Wenig überraschend kommentiert Enzo Weber vom IAB die Zahlen folgendermaßen: „Je höher die Qualifikation, desto besser ist die Position auf dem Arbeitsmarkt (…) Bildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Das gilt in Zukunft umso mehr, da die Anforderungen in der Arbeitswelt weiter steigen werden, nicht zuletzt durch die Digitalisierung.“

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