Frauenanteil in der Wissenschaft steigt

(c) tim reckmann / pixelio.de
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2012 lag der Frauenanteil unter den Professoren bei nur 20 %. Zehn Jahre zuvor waren es lediglich 12 %. In höheren Positionen bleiben sie damit immer noch unterrepräsentiert, was aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervorgeht.

Mit steigendem Qualitätsniveau nimmt die Zahl weiblicher Akademiker ab, wobei zu Studienbeginn und auch bei -abschluss die Hälfte weiblich ist. Nur noch 45 % der Promovierenden sind Frauen, bei Habilitation beträgt der weibliche Anteil nur noch 27 %. In Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung sieht es ähnlich aus: In Führungspositionen waren 2012 nur ein Drittel Frauen. Seit 1995 existiert dabei ein Verdienstunterschied von einem Fünftel, 2013 verdienten Frauen sogar 22 % weniger.

Grund ist die unterschiedliche Situation bei den Geschlechtern, meint Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamts: Starken Einfluss haben dabei Kinderbetreuung und Familiengründung. Mütter schränken sich dabei häufiger ein als Väter. Männer reduzieren ihre Arbeitszeit im Gegensatz zum anderen Geschlecht meist nur, wenn keine Vollzeittätigkeit zur Verfügung steht. Deshalb gelten auch vergleichsweisen mehr Frauen als arm oder sozial ausgegrenzt. Das führt im Rentenalter dazu, dass alleinlebende Frauen häufiger mit einem Nettoeinkommen unter 900 Euro auskommen müssen als Männer.

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