Erfolgreiche Positionierung im Kampf um Fachkräfte im Mittelstand

(c) S. Hofschlaeger / pixelio.de
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Es herrscht Fachkräftemangel in Deutschland. So sind laut der jährlichen Studienreihe des „Centre of Human Resources Information Systems“ der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg in Zusammenarbeit mit Monster Deutschland 2013 etwa 42 % der vakanten Stellen in mittelständischen Unternehmen nur schwer, 10 % sogar überhaupt nicht besetzbar. Demgegenüber planen aber 95 % dieser Unternehmen Neueinstellungen. Das führt zu einem harten Wettbewerb um die besten Fachkräfte. Wer hier bestehen will, muss nachhaltige Ideen entwickeln.

Die Lösungsansätze vieler mittelständischer Unternehmer sind zwar richtig, greifen als einzelne Maßnahme aber zu kurz. So glauben 83 % mit gezielter eigener Ausbildung der Lage Herr zu werden. Fast zwei Drittel setzen vermehrt auf Frauen und 57 % auf Arbeitnehmer über 50 Jahre. Flexible Arbeitszeitmodelle halten ebenso viele für sinnvoll. Lediglich 18 % der befragten Mittelständler rekrutieren auch im Ausland.

Allerdings können Maßnahmen nur gebündelt und aufeinander abgestimmt nachhaltig greifen. Zunächst sollte jedes Unternehmen die Zielgruppe genau analysieren und herausfinden, wie diese am besten angesprochen werden kann. Denn die Besten suchen sich den Arbeitgeber aus, nicht umgekehrt. Unter den Bewerbern spricht sich schnell herum, welches Arbeitsklima im Unternehmen herrscht und welche Arbeitsbedingungen samt Fördermöglichkeiten oder Aufstiegschancen bestehen. Dass das Gehalt nicht alles ist, zeigt die Generation Y mit ihren veränderten Anforderungen an die Arbeitswelt. Für sie ist Zeit ein kostbares Gut, die Work-Life-Balance muss stimmen. Bietet man ihnen flexible Teilzeitmodelle und lässt sich das Privat- und Familienleben mit dem Beruf in Einklang bringen, stehen die Chancen nicht schlecht, dass man als attraktiver Arbeitgeber im Kampf um qualifizierten Nachwuchs wahrgenommen wird.

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