Besitzen Frauen mehr Führungsqualitäten als Männer?

Quelle: pixabay.com
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Obwohl Frauen in Spitzenpositionen von deutschen Unternehmen i. d. R. selten anzutreffen sind, glaubt laut einer Umfrage der Jobsuchmaschine Jobrapido der überwiegende Teil der Deutschen, dass sie genauso geeignet für Führungspositionen sind wie Männer.

Knapp ein Drittel der Befragten gab an, dass bei ihrem aktuellen oder letzten Arbeitgeber weniger als jeder zehnte Führungsposten mit einer Frau besetzt war. Jeder fünfte hatte sogar noch nie in seinem Berufsleben weibliche Vorgesetzte. Dabei sind die Kollegen nicht skeptisch: 80 % der Deutschen halten Frauen genauso geeignet für die Führungsrolle wie Männer. Das Geschlecht spielt für sie keine entscheidende Rolle, der individuelle Charakter ist maßgeblich.
Fast die Hälfte der Studienteilnehmer kümmert es auch nicht, ob eine Frau oder ein Mann an der Spitze steht, vielmehr muss das Betriebsklima stimmen. 42 % halten weibliche Vorgesetzte gar für qualitativ besser und nur 7 % sehen mehr Führungsqualitäten bei Männern.

Rund ein Drittel der Befragten sieht den Hauptgrund für die niedrige Frauenquote in der mangelnden Vereinbarkeit von Familie und Karriere (nicht Beruf!). Als weiteren Grund nannte ein Viertel die Tatsache, dass Frauen in den Betrieben kaum unterstützt oder gefördert werden. 23 % sehen in manchen Organisationen gar ein aus Tradition herrschendes Patriarchat, das weibliche Führungskräfte verhindert. Weitere 12 % suchen die Ursache bei den Betroffenen und behaupten, Frauen könnten sich im Berufsleben schlechter durchsetzen und selbstvermarkten als ihre männlichen Kollegen.
Im Ergebnis hält fast die Hälfte der Befragten die Einführung einer Frauenquote bei Führungspositionen für sinnvoll. Zudem wünschen sich jeweils knapp ein Drittel eine Neugestaltung des Auswahlverfahrens für Führungskräfte und das gezielte Entgegenwirken von Vorurteilen gegenüber Frauen im Unternehmen.

#ArbeitsRechtKurios: Amüsante Fälle aus der Rechtsprechung deutscher Gerichte - in Zusammenarbeit mit dem renommierten Karikaturisten Thomas Plaßmann (Frankfurter Rundschau, NRZ, Berliner Zeitung, Spiegel Online, AuA).

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