Azubis bekommen wieder mehr Geld
Im vergangenen Jahr stiegen die tariflichen Ausbildungsvergütungen zum vierten Mal in Folge deutlich an. In Westdeutschland lag die durchschnittliche Vergütung bei 832 Euro brutto im Monat (ein Plus von 3,7 %) und im Osten bei 769 Euro mit einem Plus von 4,3 %. Das geht aus einer Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen für das Jahr 2015 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervor.
Spitzenreiter ist das Bauhauptgewerbe (bspw. Maurer) in Westdeutschland mit einer durchschnittlichen Vergütung von 1.057 Euro im Monat (Ostdeutschland: 861 Euro). Einen hohen durchschnittlichen tariflichen Verdienst erzielten weiterhin Mechatroniker (West: 998 Euro, Ost: 976 Euro) sowie Versicherungskaufmänner (West und Ost: 986 Euro).
Die niedrigsten Werte wurden bei Berufen wie Friseur (West: 494 Euro, Ost: 269 Euro), Florist (West: 587 Euro, Ost: 422 Euro) und Bäcker (West und Ost: 600 Euro) ermittelt.
Einen Grund für die Steigerungen bei den tariflichen Ausbildungsvergütungen der letzten Jahre sehen die Experten des BIBB in der guten Wirtschaftslage in Deutschland und den großen Schwierigkeiten, Ausbildungsplätze zu besetzen. Seit 2012 stiegen die Werte im Westen zwischen 3,7 % und 4,6 % sowie im Osten zwischen 4,1 % und 5 % an.
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