Zwanzig Fragen an Michael Aust

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 Michael Aust - Leiter Arbeitsrecht und Koordination Personalarbeit Inland, Bertelsmann AG, Gütersloh
Michael Aust - Leiter Arbeitsrecht und Koordination Personalarbeit Inland, Bertelsmann AG, Gütersloh

Was und wo haben Sie gelernt?
Rechtswissenschaften an der Universität Bonn.

Wären Sie nicht Arbeitsrechtler geworden, was dann?
Die Alternative zum Jura-Studium war Geschichte/Soziologie; als Jurist wollte ich lange ins Steuerrecht.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Ich war (und bin) politisch interessiert und suchte eine fachliche Grundlage für mein Engagement. Arbeitsrecht ist konkret, jede Entscheidung, jede Maßnahme hat unmittelbare Auswirkung auf Mitarbeiter.

An meinem Beruf fasziniert mich/mag ich besonders ...
... dass man aktiv gestalten kann, insbesondere wenn es gelingt, bei unterschiedlichen Interessen den Konsens zu finden.

Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke ...
... bin ich dankbar für die vielen Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln. Manches war kurzfristig schmerzhaft, aber langfristig hilfreich.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?
Die Frage, was würdest du machen, wenn du auf der Gegenseite ständest? (Als Hobby-Schachspieler sehe ich mir gelegentlich die Partie aus der Perspektive des Gegners an, manchmal mit hochinteressanten Erkenntnissen.)

Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?
Facebook und die andern elektronischen Netze sind nett, aber der persönliche Kontakt ist allem überlegen. Daher nehme ich lieber Reisen in Kauf, um Leute zu treffen, z. B. auf den Veranstaltungen der AuA.

Welche berufl iche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?
Keine; vielleicht würde ich einige Entscheidungen konsequenter umsetzen.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...
... sie Freude an der Arbeit haben. Diese Motivation entsteht regelmäßig, wenn Gestaltungsmöglichkeiten bestehen.

Was war Ihre schwerste Entscheidung als Personaler?
Personenbezogene Entscheidungen werden gelegentlich dem Arbeitsrechtler zugeschoben. Dann muss man sich auch entscheiden, ob man diese Verantwortung übernimmt.

Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?
Der Bertelsmann-Konzern steht vor Entscheidungen, an deren Umsetzung ich mitwirken werde. Und privat werde ich im Juni kirchlich heiraten ...

Arbeit bedeutet mir ...
... mein Wissen und meine Erfahrung einsetzen zu können, mit Freude und vielleicht deswegen gelegentlich mit Erfolg.

Was fällt Ihnen zu „Arbeit und Arbeitsrecht“ ein?
Ich freue mich immer wieder, zu sehen, wie viele unmittelbar nutzbare Informationen sich aus jedem Heft ergeben.

Was lesen Sie in AuA zuerst?
Nix lesen, ich suche den Cartoon!

Welche Rituale pfl egen Sie?
Aus aktiven Sportlerzeiten pflege ich die Macke, immer erst den linken Strumpf anzuziehen.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?
Udo Lindenberg, aber der trinkt kein Bier!

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
Es gibt da eine lange Liste ...

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Da kann ich mich nicht entscheiden.

Ihre größte Leidenschaft ist ...?
... meine Frau!

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
Yes, we do! Nichts verschieben, was man jetzt machen kann!

Vita: Michael Aust stammt aus dem Rheinland. Nach dem Studium war er zunächst drei Jahre in der Stahlindustrie tätig, bevor er nach Gütersloh zu Bertelsmann wechselte. Innerhalb der Konzern-Personalabteilung leitet er die Abteilung Arbeitsrecht und Koordination Personalarbeit Inland. Daneben ist er in der Selbstverwaltung der Betriebskrankenkassen aktiv.

Die Anforderungen an Sie als Personaler und Personalerin werden zunehmend anspruchsvoller. Damit Sie Ihr Know-How in der täglichen Arbeit erfolgreich einsetzen können, vermittelt Ihnen unser Online-Kurs innerhalb von 3 Monaten eine umfassende Ausbildung.

Redaktion (allg.)

· Artikel im Heft ·

Zwanzig Fragen an Michael Aust
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Body Teil 1

Wären Sie nicht Arbeitsrechtlerin geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Das

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Anlass für die schriftliche BEM-Befragung

Es ereignet sich nicht selten, dass der längere Zeit arbeitsunfähige Mitarbeiter sich nicht in der Lage

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Wären Sie nicht Arbeitsrechtlerin geworden, was dann?

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Ausgangslage und Problemstellung

Gelegentlich besteht die Auffassung, der längerfristig erkrankte Mitarbeiter könne wenigstens doch

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Dann wäre ich sicherlich Winzerin geworden, da ich in einem kleinen Weinort an der Mosel