Zwanzig Fragen an Jochen Keller

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 Jochen Keller - Leiter Grundsatzfragen/Arbeitsbeziehungen, Audi AG, Ingolstadt
Jochen Keller - Leiter Grundsatzfragen/Arbeitsbeziehungen, Audi AG, Ingolstadt

Was und wo haben Sie gelernt?
Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg und anschließend Rechtsreferendariat am LG Kempten, beim LRA Donauwörth, der Regierung von Schwaben und der AHK Zürich.
Später ein berufsbegleitendes Studium der Arbeits- und Organisationspsychologie an der Fernuniversität Hagen.

Wären Sie nicht Arbeitsrechtler geworden, was dann?
Arzt oder Psychologe.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Mich hat neben dem Arbeitsrecht schon immer der Mensch im Arbeitskontext interessiert, weshalb ich mich für einen Einstieg in den Personalbereich entschieden habe.

An meinem Beruf fasziniert mich/mag ich besonders, ...
... dass ich Themen initiieren und von Anfang an begleiten kann und kein Tag dem anderen gleicht.

Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke, ...
... kann ich heute sagen, dass meine Entscheidung, zunächst die operative Seite der Personalarbeit kennenzulernen, richtig war.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?
Höre zu und versuche die Dinge auch aus der Sicht deines Gegenübers zu betrachten.

Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?
Neben persönlichen Kontakten vor allem Xing.

Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?
Keine – vor allem würde ich auch heute wieder im Mittelstand beginnen und dann in einen Großkonzern wechseln.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...
... sie mit Begeisterung und Leidenschaft für ihre Themen brennen und den Freiraum haben, eigenverantwortlich zu handeln.

Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?
Der Sozialplan für den Personalabbau in einer Konzerngesellschaft meines ersten Arbeitgebers als damals junger Personalreferent.

Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?
Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen durch Individualisierung und Digitalisierung im beruflichen Umfeld sowie den Anforderungen eines international agierenden Konzerns, gilt es, die betriebliche Regelungswelt weiter zu entwickeln. Ziel ist es, auch zukünftig praktikable Lösungen zu finden, bei denen die unterschiedlichen Bedürfnisse von Mitarbeitern und die unternehmerischen Anforderungen gleichermaßen zur Geltung kommen können.

Arbeit bedeutet für mich ...
... meine Vorstellungen in die Arbeitswelt einzubringen, um diese konkret zu gestalten, aber auch die Chance, mich persönlich ständig weiter zu entwickeln.

Was fällt Ihnen zu „Arbeit und Arbeitsrecht“ ein?
Praxisnah, informativ und leserfreundlich gestaltet.

Was lesen Sie in AuA zuerst?
Das Inhaltsverzeichnis und die Rubrik „Persönlich“.

Welche Rituale pflegen Sie?
Keine Armbanduhr in der Freizeit.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?
Da bin ich offen – es muss sich ein interessantes Gespräch ergeben.

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
Nach dem ersten Besuch in Bolivien und Peru weitere Länder in Südamerika, z. B. Argentinien oder Chile.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Haruka Murakami – 1Q84.

Ihre größte Leidenschaft ist ...
... Kochen und Reisen mit meiner Frau und meinem Sohn.

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.

Vita: Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen Einstieg 1999 als Personalreferent bei der Böwe Systec AG. 2002 Wechsel zu Audi und seither in verschiedenen Funktionen im Personalbereich tätig – ab 2012 als Leiter Grundsatzfragen/ Arbeitsbeziehungen. Währenddessen berufsbegleitendes Fernstudium der Arbeits- und Organisationspsychologie. Seit 2009 Dozent für Arbeitsrecht an der Technische Hochschule Ingolstadt und seit 2012 ehrenamtlicher Richter am ArbG München, Kammer Ingolstadt.

In dieser Broschüre sind alle zentralen aushangpflichtigen Gesetze sowie eine Auswahl weiterer wichtiger Vorschriften in ihrer jeweils aktuellen Fassung zusammengestellt.
Als Aushangpflichtiger sind Sie damit auf der sicheren Seite!

Redaktion (allg.)

· Artikel im Heft ·

Zwanzig Fragen an Jochen Keller
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Body Teil 1

Wären Sie nicht Arbeitsrechtlerin geworden, was dann?

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Moderne Praktiken

Ein morgendliches Training am Montag, eine Instrumentenstunde am Dienstagnachmittag, ein Brunch mit Freunden am

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Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Dann wäre ich sicherlich Winzerin geworden, da ich in einem kleinen Weinort an der Mosel

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Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Eigentlich wollte ich Sprachen unterrichten, weil ich eine große Leidenschaft für Spanisch

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Dann hätte ich wohl Tiermedizin studiert. Ich bin sehr ländlich groß geworden und