Zwanzig Fragen an Eva Maria Fohrmann

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 Eva Maria Fohrmann - Leitung Personal Grundsatz und Mitbestimmung, ADAC e. V., München
Eva Maria Fohrmann - Leitung Personal Grundsatz und Mitbestimmung, ADAC e. V., München

Was und wo haben Sie gelernt?
Während meiner Tätigkeit als Rechtsanwältin bei Hogan Lovells habe ich vor allem meine Kenntnisse im Individualarbeitsrecht vertiefen und zahlreiche Erfahrungen bei Gericht machen können. Viel gelernt über den Umgang mit (schwierigen) Verhandlungssituationen, insbesondere mit den Arbeitnehmervertretungsgremien, habe ich im Rahmen meiner aktuellen Tätigkeit. Das Lernen hört aber hoffentlich nie auf
...
Wären Sie nicht Arbeitsrechtlerin geworden, was dann?
Mein früherer Berufswunsch war der diplomatische Dienst oder die Tätigkeit in einer internationalen Organisation. Das „bodenständige“ Arbeitsrecht hat dann doch gesiegt.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Wie so viele überzeugte Arbeitsrechtler reizt mich an dieser Rechtsmaterie ihr gesellschaftspolitischer, wirtschaftlicher und „menschlicher“ Kontext. Ich finde es immer wieder spannend und herausfordernd, die unterschiedlichen Interessen der Arbeitnehmer bzw. der Arbeitnehmervertretung und der Unternehmensleitung zusammenzuführen.

An meinem Beruf fasziniert mich/magich besonders, ...
... dass i. d. R. durch eine sorgfältige Analyse der jeweiligen Interessen und eine kreative Herangehensweise Ergebnisse erzielt werden können, mit denen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zufrieden sind.

Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke, ...
... war es eine herausfordernde und lernintensive
Zeit.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?
Betrachte die Dinge immer auch aus der Perspektive des Gegenübers.

Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?
Wichtig ist mir das Netzwerk (auch über Xing) mit anderen Arbeitsrechtlern, um sich über aktuelle fachliche Themen auszutauschen und sich gegenseitig kollegial zu beraten. Eine hervorragende Struktur und Organisation hierfür bietet der BVAU, in dem ich aktiv bin.

Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?
Die Entscheidung, nicht zu promovieren.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...
... sie eine aufrichtige Wertschätzung für ihre Arbeit erfahren.

Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?
Schwer finde ich es, den Einklang zwischen Beruf, Kindern und einem ebenfalls in Vollzeit tätigen Ehemann hinzubekommen.

Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?
In den nächsten zwölf Monaten wird unser Team weiterhin insbesondere mit der Umstrukturierung des ADAC und den daraus folgenden arbeitsrechtlichen Themen und Verhandlungen beschäftigt sein.

Arbeit bedeutet mir ...
... viel; die Zeit mit ihr rast immer so dahin....

Was fällt Ihnen zu „Arbeit und Arbeitsrecht“ ein?
Eine hervorragende Mischung aus arbeitsrechtlichen und operativen Personalthemen.

Was lesen Sie in AuA zuerst?
Aktuelles.

Welche Rituale pflegen Sie?
Das gemeinsame Frühstück mit der Familie.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier/ein Glas Wein trinken?
Da fällt mir spontan niemand ein.

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
Südafrika.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Eines der Bücher, welches mich zuletzt fasziniert hat, war „The Circle“ von Dave Eggers: eine beunruhigende (Zukunfts-)Vision unseres digitalen Zeitalters.

Ihre größte Leidenschaft ist ...
... der argentinische Tango, für den ich in der aktuellen Lebenssituation leider kaum Zeit finde.

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
Keep smiling!

Vita: Jahrgang 1969, Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Granada (Spanien), Referendariat in Bremen, Hamburg und Buenos Aires. Nach der Ausbildung zunächst ein Jahr für die OSZE im Kosovo und in Polen aktiv. Danach sechs Jahre als Rechtsanwältin/Fachanwältin für Arbeitsrecht bei Hogan Lovells in München tätig. 2007 erfolgte der Wechsel zum ADAC e. V., dort zunächst in der Rechtsabteilung für Arbeitsrecht zuständig. Seit 2010 Leitung des Bereichs Grundsatz und Mitbestimmung im Ressort Personal. Mitautorin des Stichwort-Kommentars Arbeitsrecht. Co-Leiterin der Regionalgruppe Süd-Ost des Bundesverbands der Arbeitsrechtler in Unternehmen (BVAU e. V.).

Das Buch geht auf die realen Arbeitssituationen, die im Umbruch sind, ein und zeigt sowohl arbeitsrechtliche Herausforderungen als auch erste, bereits in der Unternehmenspraxis umgesetzte Lösungsansätze auf.

Redaktion (allg.)

· Artikel im Heft ·

Zwanzig Fragen an Eva Maria Fohrmann
Frei
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Body Teil 1

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Dann wäre ich sicherlich Winzerin geworden, da ich in einem kleinen Weinort an der Mosel

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ein letztes Mal möchte ich an dieser Stelle die Werbetrommel für unseren diesjährigen Kongress Arbeitsrecht am 15. und 16. Februar live

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Wären Sie nicht Arbeitsrechtlerin geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

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