Literaturtipp: Elternzeit

Von Dr. Patrick Bruns, 3., überarbeitete Auf­lage, Richard Boorberg Verlag, Baden-Baden und Achern 2015, 206 Seiten, Preis: 22,80 Euro

In der Elternzeit können sich Arbeitnehmer ihrem Neugeborenen oder einem Kind, das sie zur Pflege oder zur Adoption aufgenommenen haben, widmen und gleichzeitig den Kontakt zu Arbeitsplatz und Kollegen behalten. Hierzu gibt das Gesetz zum Elterngeld und zur Elternzeit (BEEG) Eltern und bestimmten Pflegepersonen ein Recht auf (unbezahlte) Freistellung von der Arbeit, meist bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes. Dieses Recht auf zeitweise Freistellung verbessert vor allem die Rechtsstellung werdender Mütter, wenn sie sich eine Zeit lang ausschließlich familiären Belangen widmen wollen.
Der Leitfaden von Bruns aus der Schriftenreihe „Das Recht der Wirtschaft“, Gruppe Arbeitsrecht, verschafft dem Leser einen umfassenden Überblick über die Vorschriften zur Elternzeit und behandelt ausführlich die – teilweise sehr verzweigten und detaillierten – Sonderregelungen dieser Rechtsmaterie. Dabei behandelt der Band ausführlich die Voraussetzungen der Freistellung von der Arbeitspflicht, das Modell der Elternteilzeit, die Regelungen für Vertretungskräfte, den Urlaub und Sonderkündigungsschutz sowie das Sozialversicherungsrecht.
Des Weiteren gibt er eine Übersicht zu den Fristen und Zeiträumen nach dem BEEG und stellt Querverbindungen zum PflegeZG und FamPflegeZG her.

Fazit: Das Buch berücksichtigt neben PflegeZG und FamPflegeZG auch das „Elterngeld Plus“ und die flexible Elternzeit. Damit ist es ein guter Ratgeber für alle Personalverantwortlichen, die sich mit den Fragen rund um Elternzeit auseinandersetzen müssen.

#ArbeitsRechtKurios: Amüsante Fälle aus der Rechtsprechung deutscher Gerichte - in Zusammenarbeit mit dem renommierten Karikaturisten Thomas Plaßmann (Frankfurter Rundschau, NRZ, Berliner Zeitung, Spiegel Online, AuA).

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